
Stoffschieber - Eigenschaften, Anwendungen und Dichtungen
Der Stoffschieber spielt in der industriellen Fluidtechnik eine entscheidende Rolle. Diese innovative Armatur, auch Plattenschieber genannt, wurde speziell für den präzisen Durchfluss von Flüssigkeiten und Gasen entwickelt. Er ist in hochwertigem Edelstahl und robustem Grauguss (GG25) in Nennweiten von DN50 bis DN600 erhältlich.
Ein wesentlicher Unterschied in der Bedienung zeigt sich im Handrad. Bei der Ausführung mit steigendem Handrad hebt sich der Bedienhebel während des Betriebs, was eine ergonomische Handhabung und eine Feineinstellung der Durchflussmenge ermöglicht. Im Gegensatz dazu bleibt der Hebel der nichtsteigenden Version in einer festen Position, was eine direkte Kraftübertragung gewährleistet. Beide Varianten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und finden ihren Platz in unterschiedlichen industriellen Anwendungen.
Der Stoffschieber ist in verschiedenen Materialien erhältlich. Edelstahl besticht durch seine hohe Korrosionsbeständigkeit und ist ideal für hygienische Umgebungen, während Grauguss (GG25) eine kostengünstige Alternative ist, die in weniger anspruchsvollen Bereichen eingesetzt wird. Der Sitzring, der als Dichtung fungiert, ist in Varianten wie NBR, EPDM und Metall erhältlich. Besonders wichtig ist die Temperaturbeständigkeit der Dichtungen: NBR-Dichtungen arbeiten zuverlässig in einem Temperaturbereich von etwa -30 °C bis 120 °C, während EPDM-Dichtungen oft Temperaturen von -40 °C bis 150 °C standhalten. Metalldichtungen werden dort eingesetzt, wo extrem hohe Temperaturen und besondere Anforderungen an die Beständigkeit erforderlich sind.
Je nach Anwendung kann der Stoffschieber einseitig oder beidseitig dichtend ausgeführt werden. Diese Ausführungen gewährleisten eine zuverlässige Abdichtung und verhindern Leckagen in anspruchsvollen Industriesystemen. Plattenschienen und Schieber werden in Bereichen wie Wasser- und Dampfleitungen sowie in chemischen Prozessen eingesetzt.







